Mit Sonnenschutz durch die Hitzewelle

Die Sonne scheint…!

Liebe Eltern, folgende Informationen möchten wir Ihnen zum Thema Sonnenschutz bei Kindern geben.

Grundlagen:

Merke: UV A = „altert“. UV B = „brennt“ und verursacht Hautkrebs

UVA: - langwellig, energieärmer, höhere Eindringtiefe à Veränderungen an Bindegewebe, Blut- u. Lymphgefäßen à vorzeitige Hautalterung, Faltenbildung - geht durch Fensterglas

UVB:

  • kurzwellig, geringe Eindringtiefe, hohe Energie
  • 1000fach höhere akute Sonnenbrandwirksamkeit als UVA
  • nicht durch Fensterglas
  • DNA-Veränderungen à maligne Veränderungen
  • Pigmentbildung (Melanin)
  • aber auch: Vitamin D
  • Bildung

65% der UV-Strahlung bei uns von 10:30 – 14:30 Uhr. Hier gilt besondere Vorsicht.

Sonne ist nicht grundsätzlich zu meiden, Sonnenbrand aber unbedingt!

 

Praktische Hinweise:

„Spiele nicht in der Sonne, wenn dein Schatten kürzer als dein Körper ist!“

Säuglinge NIEMALS in die pralle Sonne! Die körpereigenen Reparaturmechanismen sind noch nicht ausgereift.

Kleidung ist effektiver als jeder Lichtschutzfaktor (LSF): 4-H-Regel: Hut-Hose-Hemd-Hoher LSF

Dunkle Stoffe absorbieren mehr Strahlung, Chemiefasern schützen besser als Baumwolle (leider schwitzt man damit mehr). Nasse Baumwolle (Baden mit T-Shirt) schützt fast gar nicht mehr.

UV-Schutz-Kleidung: Wirkung geringer, als vom Hersteller behauptet, geht mit dem Waschen mehr und mehr verloren

Suchen Sie den VOLLschatten! Nicht auf Sonnenschirme, Markisen, Segel verlassen! Auch bewölkter Himmel lässt erhebliche UV-Strahlung durch. Glasfenster (Auto!) blocken UVB, lassen aber UVA durch!

Augen schützen! Sonnenbrille mit UV-Filter!

Für Kinder Präparate ohne Duft-, Farb-, Konservierungsstoffe („sensitiv“) verwenden

Schutz vor UVA + UVB

Definition LSF: wieviel mal länger ist die Zeit mit gecremter Haut gegenüber unbehandelter Haut, bis es rot wird. Gilt nur für UVB. Der LSF wird unter Laborbedingungen ermittelt! Hohe, unrealistische Auftragsdicke (2mg/cm2). Verwendet werden im Alltag real 0,5 – 1mg/cm2 . Man sollte die Schutzwirkung also nicht überschätzen!

Der wahre Schutz der Haut steigt mit dem LSF nicht proportional, sondern exponentiell an: LSF 50 blockt 98,4%, LSF 30 blockt 97,3%. Also kaum ein Unterschied!

LSF > 30 wird nur durch Kombination von Filtermechanismen (physikalisch+chemisch) erreicht

LSF 50-Produkte sind teurer, vermitteln falsche Sicherheit und enthalten mehr Chemie (Allergierisiko!). Sie bieten nur den vollen Schutz, wenn sie mindestens 20 min vor Sonnenexposition aufgetragen werden.

Physikalischer („mineralischer“) LSF: Titan-/Zink-oxid-Partikel als „Mini-Reflektoren“ „optischer Nachteil“: weißelt, etwas schlechter zu verteilen Als Nanopartikel besser zu verteilen, unsichtbar, aber unklar, welche Folgen für die Umwelt

„Chemische“ Filter: dringen in Haut ein, wandeln UV-Strahlung in Wärme um. Wirkeintritt erst nach 20 – 30 min. Nachteil: bereits weltweit in der Nahrungskette nachweisbare chemische Reaktionsprodukte (z.B. auf Hawaii verboten!). Im Körper nachweisbar: Nebenwirkungen? Allergien? Östrogenartige Wirkung!

Daher: Lieber LSF 30 großzügig auftragen als sparsam verwendeter LSF 50 (teurer)!

Mehrfach auftragen! Mit der „Wasserfestigkeit“ ist es nicht weit her! Nach dem Baden, nach starkem Schwitzen! Nach Spielen im Sand. Außerdem schützt man dadurch zuvor vergessene Hautpartien.

Auf Reisen oder zuhause: wir wünschen unbeschwerte Urlaubszeiten!

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