Allergologie

Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen (Nahrungsmittelallergien, Neurodermitis, Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Kontaktekzeme) nimmt weiterhin drastisch zu. So leiden derzeit 23% aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland an einer allergischen Erkrankung. Oft sind diese Erkrankungen nicht oder fehlerhaft diagnostiziert, führen zu deutlichen Einschränkungen der Lebensqualität, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Schlafstörungen oder weiteren Erkrankungen.

Schon bei Säuglingen gibt es Nahrungsmittelallergien und Neurodermitis als besonders belastende Erkrankungen. Kinder, Jugendliche und Eltern erhalten hier umfassende Beratungen zur Ernährung (siehe Ernährungsberatung) und Hautpflege sowie Strategieempfehlungen zur Vermeidung des Juckreizes.

Im Kleinkindesalter, Schulalter und bei Jugendlichen spielen das Asthma bronchiale und der Heuschnupfen eine große Rolle. Manche dieser Kinder leiden zusätzlich an einer Neurodermitis und haben einen sogenannten Etagenwechsel ihrer Allergie erlebt. Kinder mit Asthma bronchiale (siehe Kinder-Pneumologie) erhalten neben einer allergologischen Diagnostik auch Inhalationsanweisungen und Asthmaschulungen nach dem Curriculum der Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung (siehe Asthmaschulung). Liegt bei diesen Kindern einer Allergie vor, wird wie bei Heuschnupfen Patienten eine ursächliche Therapie in Form einer Hyposensibilisierung angeboten. Vorher besuchen die Patienten und ihre Eltern einen intensiven Vorbereitungsabend, der von uns gestaltet wird. Eine solche Hyposensibilisierungstherapie ist sehr erfolgversprechend im Hinblick auf: bessere Lebensqualität, reduzierter Medikamentenverbrauch, seltenere Entwicklung von weiteren Allergien und Asthma bronchiale

Im Jugendalter nehmen die Kontaktekzeme zu, die wir mittels Hauttestungen diagnostizieren.

Für alle allergischen Erkrankungen bieten wir eine umfassende Diagnostik an:


  • Allergologische Anamnese und Beratung
  • Blutuntersuchungen (IgE-Wert, spezifischer IgE-Wert (sog. CAP/RAST Testungen), molekulare Allergiediagnostik, Tryptase-Wert)
  • Hauttestungen (Prick-Test, Prick to Prick Test bei Lebensmittelallergien, Intracutan-Test, Epicutan-Test, Reibetest)
  • Bestimmung des exhalativen NO-Wertes (Stickoxid) zur Bestimmung der allergischen Entzündungsreaktion der Bronchialschleimhaut
  • Provokationstestungen an Auge oder Nase
  • Eliminationen und Provokationen bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergien
  • Fachkompetente Ernährungsberatung (siehe Ernährungsberatung)